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Geigelstein 1813 m Skitour-Überschreitung

Schleching 18.02.2017

Skitourengruppe (Foto Reiner)

Der 2. Anlauf zu dieser Tour war es für Thomas, unseren Vorstand. Hatte er doch letztes Jahr die Tour schon einmal ausgeschrieben und musste sie wegen widrigen Wetterbedingungen absagen. Auch heuer gab es nach einer anhaltenden Schönwetterphase schon die Befürchtung dass uns der Schnee wieder wegschmilzt.

Aber wir hatten Glück. Unter der Woche begann es zu schneien und für das Wochenende wurde wieder besseres Wetter vorausgesagt. Also machten sich am Samstag um 6:00 h sechzehn Sektionsmitglieder bereit zur Skitour auf den Geigelstein. Am Parkplatz an der Geigelsteinbahn war noch genug Platz, da der Betrieb im Winter eingestellt ist. Schnee gab es noch ausreichend, er war jedoch schon etwas sulzig.

Es ging steil über die alte Piste hinauf bis zur Wührsteinalm. Von da an zog es sich etwas flacher bis zur Wirtsalm. Die Schneequalität wurde zunehmend besser und die Vorfreude auf die Abfahrt wuchs. Ab der Wirtsalm wurde das Gelände wieder zunehmend steiler und zog in einem Kessel zu einer Scharte hinauf. Normalerweise wird dort eine Skidepot gemacht, denn selten ist der Geigelstein mit Ski zu begehen. Entweder ist er dermaßen abgeblasen, oder er ist gefährlich vereist. Aber wir hatten wieder Glück. Der Schnee reichte um zwischen den Latschen hindurch auf dem breiten Südrücken aufzusteigen.

Ein bisschen Pech hatten wir schon. Leider keine Sicht. Auf dem Anstiegsweg wieder abzufahren war auch nicht gerade die beste Option. So gut waren die Verhältnisse dann auch wieder nicht. Also war die Entscheidung recht einfach. Abfahrt auf der Westseite und Einkehr auf der Priener Hütte. Nachdem alle die Abfahrt gemeistert hatten, der Schnee war besser als erwartet, saßen wir alle gemütlich in der Hütte zusammen. Nach einer ordentlichen Stärkung ging es wieder hinaus. Schließlich mussten wir noch gute 100 Höhenmeter aufsteigen um auf den Südgrat zu gelangen.

Um das Wald-Wild-Schongebiet zu umgehen, konnten wir nicht direkt von der Hütte aus aufsteigen, sondern mussten noch ca. 30 Meter bis zur nächsten Alm abfahren. Erst dort konnten wir auffellen. Steil ging es in Spitzkehren empor. Eine gute Übung für alle. Oben angekommen war der Grat wirklich schmal und auf der anderen Seite konnte man überhängende Wechten erahnen. Dort mussten wir irgendwie wieder hinunter. So mancher kam jetzt ins Zweifeln wie das wohl gehen sollte. Aber Thomas erklärte das kurz und machte es auch gleich vor. Einfach über die Kante kippen und weg war er. Gabi gleich hinterher und dann der nächste und die nächste und so weiter.

Drüben erwartete uns eine steile Einfahrt in einen langen Hang. Bester Tiefschnee bis über die Knie. Das war wie in Butter zu fahren. Herrlich konnte man hinunterschwingen. Bei manchen wurde aber auch die Standfestigkeit auf die Probe gestellt. Außer anschließender Wühlarbeit um wieder auf die Ski zu kommen, ist aber keinem etwas schlimmes passiert. Bei der Wührsteinalm legten wir nochmal eine Trinkpause ein, bevor wir dann über die alte Skipiste wieder zum Parkplatz abfuhren.

Alle Teilnehmer stimmten überein, dass es eine tolle Tour war. So mit der Überschreitung, der Hütte, dem Wiederaufstieg, dem Wetter und dem Schnee. Da kann ich nur noch hinzufügen, mit dem Thomas als Organisator, den angenehmen Teilnehmern und denen die mit dem Auto gefahren sind.

 

 

 

Wichtiger Hinweis:

Alle Angebaben sind ohne Gewähr. Die Angaben wurden sorgfältig recherchiert, jedoch kann für die Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernommen werden. Dies gilt insbesondere für Beschreibung und GPS-Tracks. Das Nachfahren oder Nachwandern der Tour geschieht auf eigenes Risiko. Für das Einholen von Informationen zur Durchführbarkeit der Tour und zur Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit hat der Benutzer die eigene Verantwortung zu tragen.


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