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Auf den kleinen Arber 1384 m

Bodenmais 29.01.2017

Am Riesloch

Das Arbergebiet ist den Straubinger DAVlern nicht unbekannt. Allerdings wird es immer wieder gerne aufgesucht, da es nicht allzuweit weg ist und obendrein ein ausgezeichnetes Wandergebiet ist. Auch im Winter.

Deshalb fuhren wir mit 13 Personen am Sonntag nach Bodenmais. Unser Ausgangspunkt war der Rieslochparkplatz. Wir wollten eine Schneeschuhtour über die Rieslochfälle zum kleinen Arber machen. Das Wetter versprach schön zu werden. Allerdings war es ziemlich kalt. Das Thermometer zeigte -8° an. Die große Kälteperiode hatte den Schnee bestens konserviert.

Wir stapften hinauf zum Kraftwerk. Zunächst aber blieben wir stehen, weil es auf der linken Talseite eine Skisprungschanze zu sehen gab. Kalle unser Tourenleiter erklärte uns, dass es hier tatsächlich Wettbewerbe gab. Es ist eine 60 m. Schanze und wurde bereits 1948 erbaut. 1958 kamen 12.000 Zuschauer ins Riesloch. Heute ist hier kein Betrieb mehr und die Anlage wächst langsam zu. Kalle hatte aber noch Bilder aus früherer Zeit dabei, die zeigten wie eindrucksvoll die Anlage war.

Am Kraftwerk, das direkt am Beginn der Rieslochfälle liegt, machten wir nochmals eine kulturhistorische Pause. Stolz erklärte uns Kalle, dass die Bewohner hier schon 1920 so fortschrittlich waren, dass sie elektrisches Licht in ihren Häusern hatten. Das ganze hing natürlich mit dem Betrieb des Bergwerkes zusammen, dass für die Weiterverarbeitung des Erzes den Strom nutzte.

Weiter ging unser Weg nun steil neben den Wasserfällen hinauf. Über große Eispanzer gurgelte das Wasser in die Tiefe. Bald wurde es wieder flacher und wir erreichten eine Kreuzung mit Unterstandhütte. Hier lichtete sich der Wald etwas und lies die Sonne herein. Ein idealer Brotzeitplatz. Nun war es nicht mehr weit und nach ein paar steileren Stellen sahen wir weiter oben die Langläufer vorbeihuschen. Bald sahen wir auch das Dach und die Mauern der Chamer Hütte (jetzt kleines Arberschutzhaus ??) auftauchen. Wir entschieden uns gleich weiter zum Gipfel zu gehen und erst beim Rückweg einzukehren.

Steil ging es nochmal den Gipfelbuckel hinauf. Allerdings trat hier der Wald zurück und gab währen des ganzen Aufstiegs eine tolle Aussicht auf die umliegenden Bayerwaldberge frei. So ein Sonnentag. Nach dem Gipfelschnaps watschelten wir wieder hinunter zur Chamer Hütte. Wir hofften noch einen Platz zu bekommen und hatten ein riesen Glück. Ein großer langer Tisch war in der gemütlichen Stube frei, so dass wir alle zusammen sitzen konnten. Alle ließen sich etwas von der Speisekarte schmecken. Kurze Zeit später war die Hütte dann bis auf den letzten Platz gefüllt. So ein Glück.

Aber schließlich geht jede Rast einmal zu Ende und es steht der Rückweg an. Zurück ging es frohgelaunt auf dem gleichen Weg, bis kurz oberhalb der Rieslochfälle. Hier nahmen wir den oberen, bequemeren Weg zurück zum Parkplatz. Eine wunderbare Tour ging damit zu Ende, bei der wir schönstes Wetter, besten Hüttenplatz und eine informative und umsichtige Tourenleitung mit Kalle und Diana hatten.


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